02/07/2024 0 Kommentare
Israel - Ein Land mit vielen Facetten
Israel - Ein Land mit vielen Facetten
# Kirche und Kultur
Israel - Ein Land mit vielen Facetten
Rund 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben am 12. März 2021 die Gelegenheit für ein ganz besonderes Event genutzt. Per Zoom-Videokonferenz erlebten sie nicht nur Eindrücke und Impressionen aus Israel und Palästina, sondern konnten sich auch aus erster Hand über die aktuelle Situation in Corona-Zeiten informieren. Der studierte Theologe Sebastian Plötzgen lebt mit seiner Familie in Jerusalem und ist für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) in der Tourismusförderung tätig. Er schilderte auf eindrückliche Weise, wie er die Situation seit Beginn der Corona-Pandemie erlebte. Mit Frau und einem kleinen Sohn lebte er selbst noch Anfang 2020 in Bethlehem. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von Jerusalem entfernt – aber eben auf der palästinensischen Seite. Zu Beginn der Pandemie reiste die Familie zunächst nach Deutschland, um dann später nach Jerusalem zu ziehen.
Israel – ein Land mit vielen Facetten, aber auch ein zerrissenes Land. Ein Land, in dem viele Kulturen leben und die verschiedensten Religionen und Ethnien aufeinander treffen: Juden, Christen, Muslime, Israelis, Araber – dazu kommt die überwiegend arabische Bevölkerung in den palästinensischen Autonomiegebieten mit den Zonen A, B und C, in denen die palästinensische Autonomiebehörde (PA) und das israelische Militär jeweils andere Befugnisse haben. Der unterschiedliche Rechtsstatus tritt während der Corona-Pandemie noch deutlicher hervor. Während Israel als Vorreiter bei den Impfungen gegen COVID-19 gilt, gehört das wirtschaftlich stark von Israel abhängige Palästina zu den Schlusslichtern.
Aber auch in Israel selbst verlief die Bewältigung der Pandemie ganz unterschiedlich – viele Ultraorthodoxe etwa ließen sich nicht impfen, auch wurde immer wieder über Verstöße gegen Corona-Regeln berichtet, wie Sebastian Plötzgen zu berichten wusste.
Durch den abwechslungsreichen Abend führten Gotthard Oblau, Helmut Keiner (beide Pfarrer im Ruhestand) und Marco Pfeiffer vom Arbeitskreis Kirche und Kultur (KuK). Bei allen Beteiligten traf der Abend auf positive Resonanz – eine Folgeveranstaltung ist demnach bereits angedacht.
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