Schuke-Orgel

50 Jahre Schuke-Orgel in der Evangelischen Kirche Essen-Rellinghausen

Ein Rückblick

1958 entwarf Wolfgang Hufschmidt, der damalige Kirchenmusiker der Gemeinde, in Zusammenarbeit mit der Berliner Orgelbauwerkstatt GmbH Prof. Karl Schuke die Disposition einer neuen Orgel. Es sollte eine „große Kammerorgel“ werden mit vier Manualen und Pedal. Das bedeutet, der Organist hat 5 Klangflächen gleichzeitig zur Verfügung. 41 Klangfarben (Register) verteilen sich entsprechend auf das Hauptwerk, das Rückpositiv, das Brustwerk, das Schwellwerk (erst 1974 fertiggestellt) und das Pedal. Am 31. März 1968 spielte Wolfgang Hufschmidt zur Einweihung der Orgel.


In den 50 Jahren hat sich die besondere Klangqualität bewährt und die Gemeinde erfreut. Alte und neue Musik sind gleichermaßen auf dem Instrument ideal darzustellen.

Einige Komponisten ließen sich inspirieren und schrieben für diese Orgel neue Werke. Der Organist und Komponist Gerd Zacher spielte von 1972 bis Januar 2014 eine über die Grenzen der Gemeinde ausstrahlende Konzertreihe. 2010 wurde „con flessibilità“ von Karin Haußmann durch Sabine Rosenboom uraufgeführt und auf CD eingespielt.
Auch im Jubiläumsjahr werden neue Stücke für die Orgel aus der Taufe gehoben. Das zeigt: Die Schuke-Orgel ist auch nach 50 Jahren fester Bestandteil einer lebendigen Gemeinde.

Unsere Orgel feiert im Jahr 2018 ihr 50-jähriges Jubiläum

Unsere Orgel feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Dazu wird es verschiedene Konzerte geben. Ihr „tägliches Brot“ aber leistet die Orgel in der musikalischen Ausgestaltung unserer Gottesdienste.

Dankbar blicken wir dabei auf hervorragende Organistinnen und Organisten zurück, die in unserer Kirche Dienst taten. Unzählige Werke der Orgelliteratur kamen auf diese Weise zu Gehör, angefangen bei Buxtehude und noch früheren Meistern, zu Bach und Brahms, von Mendelssohn zu Reger, weiter bis hin zu Oliver Messiaen und nicht zuletzt auch Gerd Zacher.


Es bleibt zu fragen, ob die Gemeinde diese Fülle überhaupt wahrnehmen konnte. Auch bleibt die Frage ob wir zu würdigen wussten, welch ein Schatz der Musik wöchentlich zu hören war und in welch hoher Qualität in unserer Kirche musiziert und bis in die Schulgottesdienste hinein an klassischem Erbe der Musik vorgestellt und eingebracht worden ist.


Dankbar sehen wir heute auf die Kontinuität der Musikerinnen, wo in den letzten drei Jahrzehnten zwei Namen zu nennen sind, Frau Ingrid Urbasch und Frau Sabine Rosenboom.


Es ist ein Aushängeschild unserer Gemeinde, dass beide ihr musikalisches Können mit so viel Engagement und in so großer Vielfalt eingebracht haben. Wir freuen uns darauf, auch weiterhin in jedem Gottesdienst musikalisch auf absolut hohem Niveau begleitet und mit anspruchsvoller Orgelliteratur verwöhnt zu werden.